Jul 'Mdama | |
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Biographische Informationen | |
Spezies | Sangheili |
Heimatwelt | Sanghelios, Mdama, Bekan |
Geburtsdatum | 5. März 2489[1] |
Todesdatum | Oktober 2558[2] |
Ära |
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Physische Informationen | |
Geschlecht | Männlich |
Größe | |
Augenfarbe | Grau[2] |
Militärische Informationen | |
Zugehörigkeit | |
Rang |
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Waffe(n) | Typ-1 Partikelschwert |
Ausrüstung | Sangheili Kampfharnisch |
Besondere Ereignisse | Anführer der Allianz-Sekte und trägt den Titel Hand des Didaktikers |
- "Didaktiker!"
- – Jul 'Mdama bei dem Anblick des Blutsvaters
Jul 'Mdama ist ein Sangheili Ältester und Oberbefehlshaber[1] im Staate Mdama, welcher sich nach dem Allianz - Menschen Krieg den Dienern der ewigen Wahrheit anschloss und schließlich als Hand des Didaktikers die Allianz-Sekte gegen das UNSC bei Requiem anführte.
Biographie[]
Jul wurde auf Sanghelios geboren und wuchs im Staat Mdama als Sprössling des Bekan-Turms auf, bis er schließlich zum Ältesten wurde und Raia 'Mdama zur Frau nahm. Mit ihr zeugte er seine beiden Söhne Asum und Dural, sowie einige Töchter.[3]
Nachkriegszeit[]
Wie für die meisten männlichen Sangheili üblich, diente Jul als Krieger bei der Allianz und war während des Allianz - Menschen Krieges Schiffsmeister eines CCS-Schlachtkreuzers, welchen er jedoch während der heftigen Kämpfe des Großen Schismas verlor. Zur Tatenlosigkeit verdammt und mit der rasch zerfallenden und führerlosen Infrastruktur der Sangheiligesellschaft konfrontiert, fasste Jul schnell den Entschluss, dass gehandelt werden musste. Während seine Frau die Lösung dieser Probleme beschwor, indem die Sangheili wieder lernten selbst für sich zu sorgen, statt sich auf die San 'Shyuum als Führer und die anderen Allianzrassen als Diener zu verlassen, sah Jul den Fortbestand der Sangheili darin, dass sie die Allianz und ihre Klassenstrukturen mit den Sangheili als führende Spezies wieder aufbaute, sowie die endgültige Vernichtung der Menschen, solange sie noch vom Krieg geschwächt waren, um langfristig zu überleben.[3]
Am 26. Januar 2553, reiste Jul mit seinem Assistenten Gusay zum Turm des Kaidons von Mdama, Levu 'Mdama, da dieser eine Versammlung der Ältesten unter sich einberufen hatte, um den zukünftigen politischen Kurs von Sanghelios mit dem Gebieter Thel 'Vadam zu besprechen, welcher dafür plädierte, mit ihm als Anführer dem drohenden Krieg der Türme und weitere Kämpfe um die Herrschaft zwischen den Sangheili abzuwenden, um Sangheilios wieder Stabilität und Macht zurückzugeben, indem man mit den Menschen einen Waffenstillstand vereinbare. Jul protestierte zwar und schlug vor die Menschen zu zerschlagen, solange sie noch vom Krieg geschwächt waren, jedoch konterte der Gebieter mit dem Argument, dass es unklug wäre, die wenigen verbliebenen Kräfte in einem aussichtslosen Krieg ohne Gewinner zu verschwenden, wenn beide Seiten sich kein weiteres Blut mehr leisten können, so dass Sanghelios keine andere Wahl habe, als sich auf den Waffenstillstand einzulassen. Juls Laune hob sich erst wieder nach der Versammlung, als sein Freund Forze 'Mdama zugab, ebenfalls seiner Meinung zu sein und auf seiner Seite zu stehen.[3]
Nach dem Ratstreffen unterhielt sich Jul unter vier Augen mit Levu, wobei dieser ihm klarmachte, dass er sich nicht gegen den Gebieter stellen würde und er auch seinen Untertanen nicht gestatten würde, ein Attentat gegen ihn auszuführen. Enttäuscht kehrte Jul schließlich nach Bekan zurück, doch noch am selben Tag vernahm er, wie Relon aus dem Nachbarturm eine Blutsväterruine auf seinem Grundstück sprengte, um Ackerland zu gewinnen, was dazu führte, dass Relons Turm bereits nach wenigen Stunden von den Dienern der ewigen Wahrheit niedergebrannt und Relon und sein Bruder Jalam für seinen Frevel ermordet wurden. Sofort machte sich Jul in Begleitung von Gusay auf den Weg zu Relon, um ihm beizustehen. Dort angekommen, konnte er jedoch nur noch dessen grausamen Tod durch die Diener der ewigen Wahrheit bezeugen, welche laut Levu fanatische Anhänger des alten Allianzglaubens seien, die seit dem Niedergang der Allianz stetig an Macht und Mitstreitern gewannen. Beeindruckt und geschockt zugleich über den religiösen Eifer der Diener der ewigen Wahrheit, fasste Jul den Entschluss, sich ihnen anzuschließen, um sich deren Feuerkraft und religiösen Eifer zunutze zu machen, um den Gebieter zu stürzen und Sanghelios so vor dem Untergang zu schützen.[3]
Kurz darauf machte sich Jul zusammen mit Forze über den Ozean hinweg auf den Weg nach Ontom, um im Tempel der ewigen Wahrheit die Neru Pe 'Odosima anzutreffen und sich ihnen anzuschließen. Dort angekommen wurden sie nach einer kurzen Musterung hereingelassen, um sich ein Bild des Wiederstandes zu machen. Als Avu Med 'Telcam sich in einer Ansprache an seine Anhänger wandte, um die nächsten Schritte zu besprechen, bot Schiffsmeister Buran 'Utaral an, sein Schiff für einen Angriff auf Vadam zur Verfügung zu stellen, solange es ihnen gelang, es mit Hilfe seiner ehemaligen Besatzung und einiger Freiwilliger wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, woraufhin Jul sich prompt für diesen Einsatz freiwillig meldete und Forze sich gezwungen sah, sich ihm widerwillig anzuschließen. Im Februar 2553 begab sich die Gruppe bestehend aus Buran, Jul, Forze, 'Telcam, zwei weiteren Schiffsmeistern und Burans loyaler Besatzung zur Ranarum-Orbitalplattform bei Sanghelios, wo die Fregatte Unnachgiebige Entschlossenheit bei den Aanrar-Docks stationiert war. Juls Plan folgend, überlistete Buran den alten Pidar, der Wache an den Docks stand, indem sie ihm weismachten, der Schiffsmeister würde mit seinen Begleitern lediglich Tests und Wartungen am Schiff durchführen, so dass sie unbehelligt das Schiff betreten und kapern könnten. Als die Fregatte schließlich während des Testfluges zur Nachtseite von Sanghelios flog und von den Sensoren der Ranarum-Orbitalplattform nicht mehr erfasst werden konnte, verließ die Unnachgiebige Entschlossenheit den geplanten Kurs, so dass es den Aufrührern gelang, diese im Bekan-Steinbruch zu landen und zu verstecken, bis man sie für den Angriff benötigen würde.[3]
Vom Bekan-Steinbruch aus horteten die Diener der ewigen Wahrheit weiteres Kriegsgerät unter Juls Aufsicht, um sich für den bevorstehenden Angriff auf Vadam zu wappnen. Mit der Zeit wurde Jul angesichts der vielen Waffenlieferungen für 'Telcam allerdings misstrauisch und fragte diesen, woher er diese in so hoher Zahl beziehe. 'Telcam jedoch blieb hartnäckig und verweigerte Jul die Auskunft, mit der Begründung, dass ihre Unterstützer anonym bleiben wollen und er ihm vertrauen solle. Jul gab sich mit dieser spärlichen Auskunft nicht zufrieden und beschloss auf eigene Faust herauszufinden, woher 'Telcam die Waffen bezog, um sicherzustellen, dass es sich dabei nicht um unseriöse Quellen handle, welche den Plan, den Gebieter zu stürzen, durch Verrat zum vorzeitigen Scheitern verdammen und so Juls Klan in Gefahr bringen könnten. Als 'Telcam von Bekan aus aufbrach, um eine weitere Waffenlieferung in Empfang zu nehmen, beschloss Jul ihm heimlich mit einem kleineren Schiff zu folgen, als dieser das Urs-Fied-Joori-System verließ und auf das Narumad-System zuhielt, bis er schließlich auf Laqil landete. Jul landete unweit von 'Telcam, um diesen in Sicherheit zu wägen und schlich sich an ihn und den Pelican der anonymen Lieferanten ran, so dass er schließlich erkannte, dass sich in dem Pelican nicht wie anfangs vermutet Kig-Yar befanden, die die Waffen lieferten, sondern Menschen. Ehe Jul sich jedoch nach seiner Entdeckung zurückziehen konnte, wurde er von Naomi, Mal und Vaz, welche den Waffenhandel aus der Entfernung überwacht hatten, angegriffen und überwältigt, ließen den schwer zusammengeschlagenen Jul auf Befehl von Osman hin aber am Leben und schafften ihn an Bord der Port Stanley, nachdem 'Telcam Neu-Llanelli wieder verließ.[3]
Auf der Port Stanley wurde Jul schließlich in eine Zelle geschafft bis man ihn an den MND überstellen würde. Um herauszufinden, wer Jul ist, beschloss Osman Kor die Daten in seinem Kampfharnisch analysieren zu lassen, wofür Naomi, Malcolm und Vasily Jul erneut überwältigen mussten, was ihnen nach heftiger Gegenwehr von Jul schließlich gelang, indem Naomi ihn mit einem Demütiger zweimal schockte, während die OASTs seine Arme festhielten und ihn so lange genug außer Gefecht setzten, damit Bedarf Korrektur die Daten seiner Rüstung ablesen konnte. Als man Juls Identität festgestellt und die Kommunikationskanäle bei Sanghelios abgelauscht hatte, versuchte Phillips mehr über Jul und dessen Absichten auf Neu-Llanelli herauszufinden, um festzustellen, welche Zugehörigkeit er hat. Aber selbst nachdem Phillips nach mehrmaligem guten Zureden anfing Jul damit zu drohen, Informationen nach Sanghelios durchsickern zu lassen, er habe sich freiwillig ergeben und gefangen nehmen lassen, er sei an dem Komplott gegen den Gebieter beteiligt oder dass er die Diener der ewigen Wahrheit ausspionieren würde, was seine Ehre und seine Familie in Gefahr bringen würde, blieb dieser hartnäckig und verweigerte jegliche Kooperation mit den Mitgliedern von Kilo-Fünf. Danach wurde Jul nicht weiter von Mitgliedern von Kilo-Fünf verhört und unbehelligt in seiner Zelle gelassen.[3]
Rund acht Tage nach seiner Gefangennahme, entschloss man sich Jul von der Port Stanley zu schaffen und an den MND weiterzugeben. Nachdem Black Box auf Jul eingeredet hatte, dass es sinnlos wäre, im Kampf zu sterben, wenn er doch weiterleben und es seinen Peinigern irgendwann heimzahlen könne, leistete Jul sehr widerwillig keinerlei Widerstand, als ihm Handfesseln angelegt wurden und man ihn von der Port Stanley mit einem Pelican zur MND-Forschungsstation auf der Blutsväter-Schildwelt Trevelyan transportierte, wo man ihn in die Obhut von Dr. Irena Magnusson übergab. Während seiner Gefangenschaft wird an ihm genmanipuliertes Irukan getestet, welches auf Sangheilios ausgebreitet und zur Ausrottung der Sangheili dienen soll. Hier erfährt er auch zum ersten Mal von der tatsächlichen Existenz des Didaktikers und dessen Hass auf die Menschen.[3][4]
Die Allianz-Sekte[]
Auf der Schildwelt fand er den Huragok Tendiert zur Neigung welcher ihn erklärte, dass sich der Didaktiker auf der Schilwelt Requiem befindet. Auf Trevelyan fand er einen Teleporter welchen ihn wegbringen könnte. Er bedrohte deswegen Tendiert zur Neigung sich selbst und ihn mit seinem Sprengstoffgürtel in die Luft zu sprengen wenn er ihn nicht helfen würde. Der Teleporter brachte Jul nach Hesduros, welcher eine Sangheili-Kolonie war. Diese dachte auch noch nach den Zusammenbruch der Kommunikationsnetzwerke der Allianz, dass sich diese noch im Krieg im den Menschen befanden und die Allianz noch existieren würde. Als Jul aus dem Portal trat sah das Volk dies als eine göttliche Fügung und unterwarfen sich Mdama freiwillig, wodurch dieser nun die Kontrolle über die Truppen erhielt. Kurz darauf erfuhr er vom Tod seiner Frau bei Sanghelios, woraufhin er den Menschen Rache schwor.[4]
Seine Truppen fanden im Jahre 2554 Reqiuem und versuchten sofort in das innere der Schildwelt zu kommen.[5] Dies war jedoch nicht erfolgreich. Erst als das Wrack von John-117 vom Didaktiker hergelockt wurde, öffnete sich diese. Da Jul fürchtete, dass die Menschen den Standort von Requiem nun kannten, schickte er seine Flotte im Orbit hinfort und sprang selbst mit einigen Schiffen in den Kern des Planeten.[6] Er kämpfte persönlich mit beim Kampf gegen die prometheanischen Springer um das Blutsväter-Kryptum in dem der Didaktiker gefangen war.
Nach seiner Befreiung schaffte es Jul schnell eine Übereinkunft mit den Didaktiker zu treffen.[7]
Charakter[]
Da Jul über Jahre hinweg im Namen der Allianz gegen die Menschen gekämpft hat, lernte er sehr schnell die von ihm als feige und heimtückisch verschrienen Taktiken kennen, mit denen sie sich zur Wehr setzten, anstatt ihren Gegnern mit blankem Mut und Gewalt zu stellen, weshalb Jul sie gerne mit den Kig-Yar vergleicht. Die Tatsache, dass sich die Menschen dadurch über Jahrzehnte der Vernichtung durch die Allianz entziehen konnten und letztendlich zu ihrem Zerfall beisteuerten, mehrte Juls Abscheu gegenüber den Menschen zusätzlich. Auch wenn Jul den Menschen eher abfällig begegnet, so weiß er um die Effektivität ihrer listenreichen Taktiken und ihrer stark expansiven Kolonialpolitik, weshalb er die Menschen auch fürchtet und lieber heute als morgen tot sehen will. Dies ist mitunter einer der Hauptgründe, weshalb er dem Gebieter mit seiner menschenfreundlichen Politik gegenüber nicht loyal ist und sich an dem Komplott gegen ihn beteiligt.
Jul ist zwar durchaus intelligent und zu taktischem Vorgehen fähig, lässt sich aber nur allzu gerne von seinem Instinkt, seinem Sinn für Ehre und seinem Bauchgefühl zu voreiligen Handlungen verleiten, was ihn immer wieder in Bedrängnis bringt. Erst als er einsieht, dass er die Menschen nicht mit purer Kraft und pragmatischem Vorgehen besiegen kann, überlegt er sein Handeln, ehe er es in die Tat umsetzt und bemüht sich intensiv die Menschen und ihre von Paranoia und List beherrschte Denkweise zu verstehen, um dies gegen sie zu verwenden. Seine Zeit als Gefangener unter Dr. Magnusson half ihm dabei ungemein, was ihm bei seiner späteren Kampagne bei Requiem zum Vorteil gereichen sollte. Erst nachdem Jul den Pfad der Ehre komplett verließ und sich den Dienern der ewigen Wahrheit anschloss und später die Menschen eingehend studierte, zeigte sich welch vorausschauender Taktiker Jul wirklich ist bzw. zu dem er wurde.
Zwar weiß Jul um die Probleme der Sangheili, verdrängt diese aber nur allzu gerne, indem er sich auf das erstbeste Problem stürzt und dabei das große Ganze übersieht, weshalb er sich primär auf den Gebieter als Gegner konzentriert, statt einzusehen, dass das eigentliche Problem bei den Sangheili selbst und ihrer sturen Haltung liegt. Zwar ist Jul kein Gläubiger und sieht ein, dass die San 'Shyuum die Sangheili betrogen haben, allerdings möchte er die Allianz mit ihren Spezies als Dienern erhalten und die Sangheili als alleinige Herrscher an ihre Spitze setzen, so dass sie ihre alten Gewohnheiten weiterführen können. Raia hingegen vertritt die Ansicht, dass die Sangheili wieder komplett autonom sein sollen, um langfristig unabhängig zu bestehen, weshalb sich gewisse Spannungen zwischen den beiden abzeichnen. Obwohl Jul den Gebieter stürzen will, möchte nicht er selbst die Verantwortung um die Führung von Sanghelios tragen und hofft stattdessen, dass sich schnell ein neues Oberhaupt finden lässt, welches eine bessere Lösung aufweisen kann. Diese Haltung ändert sich später, als er zur Hand des Didaktikers wird. Ebenso ändert sich seine Haltung zu den Menschen drastisch. Hatte er früher die Menschen primär als Kriegsfeinde und invasive Spezies gehasst, so verstärken sich dieser Hass und seine Motivation um so mehr, nachdem Raia und Forze durch das Verschulden der Menschen umkamen. Somit treibt ihn nicht nur das Bestreben nach einer sicheren Zukunft für die Sangheili an, sondern vor allem auch Rache für seinen Freund und seine Frau.
Quelle[]
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