- "Sanghelios...sie ist eine Schönheit von einer Welt."
- – Thon 'Talamee erzählt von seiner Heimatwelt.
Sanghelios | |
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Astronomische Informationen | |
Position | Urs-Fied-Joori-System, IV[1] |
Mond(e) | Qikost, Suban[1] |
Physische Informationen | |
Durchmesser | unbekannt |
Atmosphäre | 0,9atm (N2, O2, Ar)[1] |
Gravitation | 1,375 G[1] |
Tageslänge | 29,5 Stunden[2] |
Jahreslänge | 583,3 Tage[2] |
Historische Informationen | |
Spezies | Sangheili |
Population | 8,135 Milliarden[1] |
Regierung | Mehrere Stadtstaaten nach Grundherrschaftssystem[1] |
Technologiestufe | Stufe 2 |
Besondere Ereignisse |
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Sanghelios ist der Heimatplanet der Sangheili. Er befindet sich in der vierten Planetenposition des Urs-Fied-Joori-Systems.[1] und verfügt über zwei Monde Qikost und Suban, und drei Sonnen Urs, Fied und Joori.
Geographie[]
Sanghelios hat einen salinen Ozean samt mehrerer Kontinente und eine erdähnliche Atmosphäre die zum Großteil aus Stickstoff, Kohlenstoffdioxid, Sauerstoff und Argon zusammengesetzt ist und einen hohen, von Eisenoxid dominierten Feinstaubanteil aufweist, die den Himmel blass gelblich bis blutrot erscheinen lässt. Urs primär, die größte Sonne des Systems, befindet sich in einem Rotationsgleichgewicht mit den beiden kleineren Zwillingssonnen Fied und Joori, was dazu führt, dass Sangheilios starken Anziehungskräften ausgesetzt ist, die sich durch starke Gezeitenströmungen äußern, die die frühe Schifffahrt der Sangheili zu einem gefährlichen Unterfangen machten.
Die drei Sonnen des Systems setzen Sanghelios an die innerste Grenze der bewohnbaren Zone, was den Planeten harsch und launenhaft macht. Sanheilios ist größtenteils von weitläufigen Wüsten bedeckt die tagsüber sehr heiß sind, ab Einbruch der Dunkelheit jedoch, rasch abkühlen und die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen lassen. Trotz der heißen Wüsten, gibt es schneebedeckte Berge und harte kalte Winde, die durch die extreme Geothermik verursacht werden. Die Temperaturen liegen zwischen -5 und 96°C. Über die Jahreszeiten weiß man nichts, allerdings ist von einem zyklischen Wechsel von Durchschnittstemperaturen und Niederschlagsphasen auszugehen. Ebenfalls zu vermuten ist, dass aufgrund der drei Sonnen, die bewohnbare Zone weiter außen liegt, als beim Sol-System und so die Umlaufzeit von Sanghelios länger ist, als die der Erde und ein Jahr auf Sanghelios demnach länger dauert, als ein irdisches Standardjahr.
Trotz, oder eben wegen dieser Extreme, verfügt Sanghelios über eine artenreiche Flora und Fauna, die sich an die unerbittliche Umwelt von Sanghelios angepasst hat und hier gedeiht. Dieser harte Überlebenskampf hat Sanghelios schon immer zu einer Welt gemacht, auf der sich martialische Kulturen entwickeln mussten, um zu überleben, die in den Sangheili die Krönung dieser extremen Evolution fand. Obwohl Sanghelios derart feindselig gegenüber allem Leben erscheint, schätzen die Sangheili ihren ursprünglichen Heimatplaneten, der immer noch der Geburtsort der meisten, oder gar aller Sangheili darstellt, sehr und verteidigen ihn vehement, während sie andere belebte Planeten eher abschätzig, oder gar als Kloake mit unnützen Agrargebieten betrachten, wie etwa die Erde. Vermutlich empfinden sie Sanghelios vor allem deshalb als wunderschön, weil es ihr eigenes harsches und unerbittliches Wesen reflektiert.
Geschichte[]
Vor der großen Auslöschung durch die Halos war Sanghelios von den Blutsvätern bewohnt, bzw. wurde von diesen stationär genutzt, so dass der Planet über ein großes Vorkommen an Bauten und Artefakten der Blutsväter verfügt. Wie die aufstrebende frühe Kultur der Sangheili den Blutsvätern gegenüberstand, oder ob diese überhaupt von dessen Anwesenheit wussten, ist nicht bekannt, fest steht aber, dass die Sangheili nach der Auslöschung durch die Halos und ihrer Wiederansiedlung diese Relikte als Heiligtümer verehrten und sie als Hinterlassenschaften der Götter betrachteten und studierten. Die Sangheili wachten gewissenhaft und mit Argusaugen über diese Relikte und stiegen so vollkommen unabhängig von Blutsvätertechnologie zu einer interstellaren Zivilisation auf. Als die San 'Shyuum 938 v. Cr. in das Urs-Fied-Joori-System vorstießen und die große Menge an Artefakten auf Sanghelios entdeckten, wurden diese Blutsväterrelikte zum Grund des Konflikts und des darauffolgenden jahrzehntelangen blutigen Krieges zwischen den wissensdurstigen San ’Shyuum und den Sangheili, die das Zerlegen und Zerstören von Artefakten im Namen der Wissenschaft als Häresie ansahen. Obwohl die Sangheili damals schon eine beachtliche Streitmacht auf Sanghelios besaßen und zahlenmäßig, sowie als Krieger den San ’Shyuum weit überlegen waren, wurden sie durch Guerillaangriffe der Dreadnought arg in Bedrängnis getrieben und sahen sich schließlich dazu gezwungen 876 v. Cr. einen Waffenstillstand einzugehen und die Relikte auf Sanghelios von den San ’Shyuum untersuchen zu lassen, was schließlich in der Unterzeichnung der Charta der Union und somit der Gründung der Allianz endete, was Sanghelios wieder den Frieden brachte, abgesehen der alltäglichen Rivalitäten unter den Sangheiliclans.[3]
Erst mehr als 3400 Jahre später wurde Sanghelios wieder zum Schauplatz größerer Rivalitäten, als der Große Bürgerkrieg seit Anfang Oktober 2552 in der Allianz wütete, da die Sangheili die Lüge der Hierarchen aufdeckten, welche die Sangheili unter den Ratsmitgliedern – allesamt große politische und militärische Machthaber – von den Jiralhanae ermorden ließen und die Sangheili nun versuchten der Allianz ihren Teil zu entreißen. Dieser Bürgerkrieg tobte von Sanghelios bis zur Erde und forderte auf beiden Seiten viele Opfer, letztendlich siegten jedoch die Separatisten am 3. März 2553, die sich anschließend nach Sanghelios zurückzogen. Tatsächlich aber tobt der Bürgerkrieg selbst sechs Jahre nach diesem vorübergehenden Ende des Allianz-Menschen Krieges weiter, bei dem die verbliebenen Streitkräfte der Allianz von den Sangheili aus Gründen der Rache gejagt werden und obwohl die Jiralhanae mittlerweile nahezu führerlos scheinen und mehr Interesse daran haben, alte Clanfehden wiederaufblühen zu lassen, so zeigen sich auch bei den Streitkräften der Sangheili zunehmend Engpässe und Probleme, weshalb kein absehbares Ende der Konflikte in Sicht ist. Zusätzlich ist auch die politische und theologische Struktur auf Sanghelios seit dem Austritt aus der Allianz sehr labil, so dass die Sicherheit und Zukunft von Sanghelios nach wie vor unklar ist.[4][5][1]
Orte[]
- Sterne Fied,Urs und Joori
- Sangheilios - Sangheili Heimatplanet
Trivia[]
- Der Name Sanghelios setzt sich aus den beiden Wörtern "Sang(uis)" Lateinisch bzw. "Sang" Rätoromanisch für "Blut" und "Helios" Griechisch für "Sonne" zusammen, so dass die Bedeutung "Sanghelios" der von "Blutsonne" gleichkommt. Dies könnte einerseits eine Anspielung auf die rötliche Farbe von Sanghelios sein, andererseits auch auf die drei Sonnen des Systems, Urs, Fied und Joori bezogen sein, welche durch den Feinpartikelschleier in der Atmosphäre von Sanghelios leicht rötlich bis blutrot erscheinen. Der Name könnte aber auch eine symbolische Bedeutung haben, die sich auf die martialische Kultur der Sangheili bezieht, bei der Blutvergießen alltäglich ist und der Boden von Sanghelios somit permanent mit Blut getränkt ist.
Quelle[]
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